Eine ausgelöste Brandmeldeanlage führte am Montagvormittag zum Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Quickborn [und der Feuerwehr Hasloh] und verhinderte zugleich höheren Sachschaden oder gar Personenschaden.

Bereits vor dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte meldete das anwesende Pflegepersonal telefonisch bei der Feuerwehr Quickborn, dass es sich um ein bestätigtes Feuer handelt. Aufgrund der gemeldeten und zunächst unübersichtlichen Situation wurde die Alarmstufe auf Feuer, größerer Standard, Rettungsdienststufe 0 erhöht – anders gesagt wurde die Alarmstufe an ein größeres Feuer angepasst und da es sich bei dem Brandobjekt um ein Pflegeheim handelt, die Alarmstufe für den Rettungsdienst für drei bis sechs Verletzte vorsorglich erhöht. Insgesamt rückten somit 50 Einsatzkräfte aus den Feuerwehren Quickborn und Hasloh aus, zudem drei Rettungstransportwagen, sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug, außerdem der leitende Notarzt und der organisatorische Leiter des Rettungsdienstes.

Der Gruppenführer des ersten Löschfahrzeuges Nils Kersten Köppl traf wenige Minuten später an dem unweit der Feuerwache gelegenem Pflegeheim ein und konnte sowohl den massiven Brandgeruch als auch eine Rauchentwicklung aus dem Kellerbereich bestätigen. Er ließ sofort den ersten Löschangriff vortragen und eventuell durch Rauch- oder Brandausbreitung gefährdete Gebäudebereiche kontrollieren.

Nachdem Atemschutztrupps in den verrauchten Keller vorgedrungen waren, konnten sie schnell feststellen, dass das Feuer sich auf einen Lagerraum begrenzte. In dem Raum selbst brannten Einrichtungs- und Lagergegenstände, insbesondere Papierrollen. Mit dem Wasser aus zwei handgeführten Strahlrohren war das Feuer schließlich schnell gelöscht.

Parallel dazu wurden zwei Wohnbereiche vorsorglich geräumt – bis dorthin hatte sich der Rauch bereits ausgebreitet. Die Bewohner wurden in einem anderen Gebäudebereich untergebracht und dort gesichtet. Keiner der Bewohner bedarf einer ambulanten Behandlung.

Nach Abschluss der Löscharbeiten führte die vom Einsatzleiter Thomas Schröder geführte Feuerwehr umfangreiche Belüftungsarbeiten durch. Die Polizei hat vor Ort die Ermittlungen aufgenommen um Brandursache und Schadenshöhe festzustellen.

 

 

Quelle: Facebook Feuerwehr Quickborn

Auf dem Weg zur Feuerwache sahen bereist einige Kameraden den Rauchpilz über der Feldstraße. Auch bei der Leitstelle gingen weitere Notrufe ein, in denen auch von einer vermissten Person die Rede war. Daraufhin wurde um 11:26 h Vollalarm für die Feuerwehr Quickborn ausgelöst. Bei dem Objekt handelt es sich um ein Haus mit 3 Wohnungen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand eine Wohnung bereits in Vollbrand. Daher wurde sofort die Feuerwehr Bilsen nachalarmiert. Ein Atemschutztrupp ging zum Innenangriff in die in vollbrand stehende Wohnung vor, da dort die vermisste Person vermutet wurde. Kurze Zeit später stellte sich heraus, dass die Person von einem Nachbarn gerade noch rechtzeitig gerettet werden konnte, weshalb dann die Brandbekämpfung im Vordergrund stand. Die Person wurde vom Rettungsdienst mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Weitere Atemschutztrupps gingen in die anderen Wohnungen vor. Dort konnten sie mehrere Tiere retten, für einen Hund kam allerdings jede Hilfe zu spät. Das Feuer breitete sich sehr schnell auf die anderen Wohnungen und eine Garage aus. Die Garage war mit einem weiteren Haus verbunden. Dieses Gebäude konnte durch einen massiven Löscheinsatz geschützt werden. Um die hohe Anzahl an Atemschutzträgern zu decken wurden die Feuerwehren aus Hasloh und Bönningstedt um 11:56 h alarmiert. Die FF Bönningstedt verbrachte eine zweite Drehleiter zur Einsatzstelle, über die das Dach des brennenden Gebäudes abgedeckt wurde.

Der Innenangriff in zwei von drei Wohnungen wurde zwischenzeitlich abgebrochen, da die Gefahr eines Einsturzes zu groß war. Um 12:41 h wurden weitere Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Pinneberg alarmiert, da die vorhandenen Kräfte immer noch nicht ausreichten. Ein Grund dafür waren auch die niedrigen Temperaturen. Viele Atemschutzträger, die in der ersten Phase des Einsatzes eingesetzt worden, musste zur Feuerwache gefahren werden, da das Löschwasser auf ihrer Schutzkleidung eingefroren war. An der Feuerwache haben die Kräfte sich dann mit neuer Schutzkleidung ausgestattet und sind dann wieder in den Einsatz gegangen. Auch die Atemschutzgeräte mussten nach ihrem Einsatz ersteinmal wieder aufgetaut werden.

Da auch das Löschwasser auf der Straße gefror, wurde der Bauhof mit Streusalz angefordert. Ein Kamerad rutschte auf dem Eis aus und musste mit einer Beinverletzung ins Krankenhaus gebracht werden. Ebenfalls aufgrund der niedrigen Temperaturen konnte der Rauch nicht richtig abziehen und blieb am Boden. Somit mussten alle Kräfte, die in dieser Rauchwolke standen mit Atemschutz ausgerüstet werden, auch die Maschinisten der Löschfahrzeuge.

Da sich das Feuer in den Zwischendecken der Wohnungen ausgebreitet hatte, mussten diese teilweise geöffnet werden. Da eine längere Einsatzzeit abzusehen war, wurde um 13:16 h das THW Barmstedt zur Verpflegung alarmiert. Ein großes Dankeschön gilt hier auch an die zahlreichen Anwohner, die uns während der gesamten Zeit mit warmen Getränken versorgten. Damit die Atemschutzträger sich aufwärmen konnten, stellte ein Handwerksbetrieb in der Feldstraße seine Räumlichkeiten zur Verfügung.

Gegen 17:30 h konnten die letzten auswärtigen Feuerwehrkräfte die Einsatzstelle verlassen. Das THW und die Feuerwehr Hasloh verbrachten jeweils einen Lichtmastanhänger zur Einsatzstelle, um diese für die Nachlöscharbeiten auszuleuchten. Gegen 18:00 h verlies der Großteil der Quickborner Kräfte die Einsatzstelle, lediglich ein Löschfahrzeug und die Drehleiter, sowie der Einsatzleitwagen blieben zur Brandwache vor Ort. Ebenfalls blieb das THW mit einem Fahrzeug zur Ausleuchtung vor Ort. Die Brandwache musste dann auch noch mehrere Brandnester ablöschen. Die Kräfte in der Feuerwache mussten sämtliche Einsatzfahrzeuge wieder bestücken. Gegen 21:15 h rückten die letzten Kräfte von der Einsatzstelle ab. Um 22:00 h konnten die letzten Kräfte die Feuerwache verlassen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Zusammenarbeit der Feuerwehren sehr gut geklappt hat. Auch die Zusammenarbeit mit den anderen Hilfsorganisationen und dem Bauhof, sowie den Stadtwerken klappte wieder reibungsfrei. Das betroffene Gebäude war schon in der Anfagsphase nicht mehr zu retten. Das Nachbarhaus konnte allerdings ohne große Schäden gehalten werden. Leider gab es auch 3 Verletzte, darunter ein Feuerwehrmann, zu beklagen, diese sind aber alle wieder auf dem Weg der Genesung. Der Einsatz war eine wahre Materialschlacht. Mehrfach brachte der Schlauchwagen der Kreisfeuerwehrzentrale frische Schläuche und Atemluftflaschen. Fast alle Atemschutzgeräte der Feuerwehr Quickborn wurden bei diesem Einsatz eingesetzt. Auch die Reserverschutzkleidung ist fast komplett aufgebraucht. In den nächsten Tagen steht den Gerätewarten eine Menge Arbeit bevor.

 

Quelle: FF Quickborn

 

Einsatz QB (3) Einsatz QB Einsatz QB (2)